Trauma - Lexikon der Psychologie
Ein Trauma ist die bleibende seelische (und manchmal auch körperliche) Wunde, die ein außergewöhnlich negatives Erlebnis z.B. in Form von immer wiederkehrenden Erinnerungen und Angstzuständen hinterlassen kann. Typische traumatisierende Ereignissen sind das Erleben von körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt oder der Verlust von geliebten Bezugspersonen (besonders bei Kindern).
Trauma: Symptome und Behandlung
Traumatisierte Personen haben oft ihr ganzes Leben lang mit den Folgen der psychischen Verwundung zu kämpfen. Typische Folgeerscheinungen sind:
- Kontrollwahn und Vermeiden von bestimmten Situationen
- Immer an das schlimmste Denken
- Flashbacks (plötzliche Erinnerungen an das Geschehen)
- Panikattacken
- Wiederkehrende Ängste
- Albträume
- Zustände von Verwirrtheit, geistige Abwesenheit
- Kein Erinnerungsvermögen an Trauma-Situationen
- Persönlichkeitsstörungen (Borderline, vor allem bei körperlichem und sexuellem Missbrauch in der Kindheit)
psychomeda® Trauma- und PTBS-Test
Der Trauma- und PTBS-Test ermittelt, inwieweit Anzeichen für eine Traumatisierung oder Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) vorliegen. Der Selbsttest wurde von Psychologen entwickelt und ist auch für Jugendliche geeignet.. Zum Trauma- und PTBS-Test...Je nach Art und Umfang des Traumas versucht die Traumatherapie, das traumatische Ereignis aufzuarbeiten und begreifen zu lernen, damit die psychische Wunde abklingen kann. Wichtige Traumatherapie-Ansätze:
Debriefing (intensive Nachbesprechung): Das Erlebte wird in der Gruppe besprochen und diskutiert bis es seinen Schrecken verliert.
Trauer-Rituale: Sie helfen mit Schmerz und Verlust umzugehen und das Geschehene abzuschließen.
Psychodynamische imaginative Traumatherapie: Durch das Arbeiten mit Vorstellungsbildern, die schrittweise Annäherung an die Ereignisse und schließlich durch das Loslassen der Gefühle wird versucht, das traumatisierende Erlebnis zu überwinden und in das eigene Leben zu integrieren.
Verhaltenstherapie: Ungünstige Verhaltensweisen, die sich in Folge des Traumas herausgebildet haben, sollen durch Training und Übungen durch bessere Bewältigungstechniken ersetzt werden.
Buchempfehlung von Peter A. Levine: Sprache ohne Worte: Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt
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