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Mein Mann ist krank und impotent - was mache ich mit meinen Bedürfnissen?

fee49 (w, 63) aus wangerland: Ich habe ein Problem mit meinem Mann ,wir haben uns vor 8 Jahren kennengelernt und vor 2 Jahren geheiratet Bis vor anderthalbjahren war auch alles ok dann bekam mein Mann nierenkrebs mit Op und danach fing seine Depression an. Er bekam Tabletten und von jetzt auf gleich stellte er kurz drauf alle sexuellen Dinge ein...ich wurde sozusagen ein neutrum das zwar da ist aber nicht als Frau wahrgenommen wird.Auf drängen sagte er dann er wäre impotent selbst mit Hilfe eines Psychologen der ihm klar machte das Impotenz nicht dazu führen sollte die Frau gar nicht mehr zu berühren brachten nichts. Wenn ich versuche das Thema anzuschneiden werd ich als zickig hingestellt. Aus erzählungen meines Mannes berichte ich jetzt kurz aus seinem Vorleben. Er war zweimal verheiratet beide Frauen sind einige Jahre nach der Hochzeit fremdgegangen ,und haben ihn ( er sagt zwar er habe sie ) aber inzwischen glaube ich eher an die erste Version das die Frauen ihn verlassen haben.Als ich ihn kennenlernte kam er aus einer gescheiterten weiteren Beziehung diese Dame hatte ihm ein Heft zugesteckt...was tut Mann bei impotenz .Ich hab drüber geschmunzelt denn bei mir war es das zu Anfang ja ganz und gar nicht .Aber irgentwie hab ich das Gefühl das mein Mann immer nach einiger Zeit damit ein Problem hat. Eventuell sind deshalb auch seine beiden Ehen gescheitert....Ich weiss einfach nicht mehr weiter und solange er auch noch diese Tabletten nimmt denke ich wird sich ganz sicher nichts ändern .

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe fee49,

was Sie beschreiben stelle ich mir schlimm vor: Sie haben einen Mann, der Sie als Frau gar nicht mehr begehrt...

Zum einen haben Sie Verständnis für Ihren Mann und seine Krankheit. Zum anderen haben Sie selber Bedürfnisse: nach Intimität, nach Berührung, nach Nähe, nach körperlicher Sexualität. Und momentan ist das alles frustriert.

Wahrscheinlich leidet Ihr Mann auf seine eigene Weise an seinem Zustand. Zumindest läßt seine Reaktion darauf schließen - er schlägt zurück - also fühlt er sich angegriffen.

Bitte suchen Sie einen Paartherapeuten auf. Falls Ihr Mann nicht mitgehen möchte nehmen sie den Termin alleine wahr, um Lösungen für Ihr Problem zu finden. Wahrscheinlich wird Ihnen die Lektüre des unten angehängten Buches auch schon weiter helfen. Denn David Schnarch behandelt genau dieses Thema in seinem Buch Intimität und Verlangen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft dazu, die Beziehung auf eine neue Ebene zu heben damit Sie Ihre Bedürfnisse gegenseitig zum Ausdruck bringen können.
Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier

Bewertung durch den Fragensteller:
danke für ihre hilfe

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