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Mein 32-jähriger Sohn kümmert sich um nichts, rechnet aber stets mit meiner Hilfe!

Nick (w, 57) aus Hamm:

Guten Abend, liebe Psychologen!
Ich habe großes Problem mit meinem Sohn. Er ist zwar 32 Jahre und wohnt nicht bei mir, aber er bekommt sein Leben nicht im Griff. Im Moment arbeite er nicht und kümmert er sich nicht um seie schriftliche Unterlagen. Er macht die Briefe nicht auf, Bezahlt die Rechnungen nicht. Leider mach ich das alles für ihm. Ich habe schon mehrere tausend von Euro ausgegeben, mit der Hoffnung, dass er endlich allein schafft.

Doch er lügt leider ständig! Man kann ihm nix glauben. Ich glaube, er braucht Therapie, leider sieht er das nicht ein. Ich habe öfter versucht Abstand zu nehmen, gelingt es mir leid auch nicht. Er schafft mir schlechtes Gewissen einzureden. Wenn ich nicht wäre, wäre er im Gefängnis. Er ist auch sehr nervös und immer unter Strom.

Ich weiß, dass ich ihm fallen lassen muss, aber als Mutter es ist sehr schwer. Vielleicht könnten Sie mir einen Weg zeigen, wie ich dies schaffen könnte. Vielen Dank für Rat und Hilfe! Frau N.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

22.07.24 Mein 32-jähriger Sohn kümmert sich um nichts, rechnet aber stets mit meiner Hilfe!

Danke - liebe Frau N.,
für Ihr Vertrauen in unseren Beratungsdienst! So wie Ihnen ergeht es heute leidere immer mehr - es leider viel zu gut meinenden - Eltern, deren längst erwachsene Kinder der Wohlstandsverwahrlosung anheim gefallen sind.

Doch kann ich Ihnen immerhin meinen herzlichen Glückwunsch zu Ihrer absoluten richtigen Erkenntnis aussprechen, daß Sie es selbst sind, der Ihren Sohn blockiert, ihm also seine faule Untätigkeit und sein bequemes, verantwortungsloses Leben auf Kosten seiner Eltern und der Allgemeinheit erlaubt, weil Sie es nicht zulassen wolle, daß er mit der ganz normalen Härte des richtigen Lebens konfrontiert wird!

Folgen Sie am besten endlich Ihrer richtigen Erkenntnis und lassen Sie Ihren Sohn hart auf den Boden der wahren Wirklichkeit aufplumpsen, denn was Sie da schon so lange an übertriebener mütterlichen Fürsorge tun - anstatt ihn endlich ins Leben zu entlassen - daß kann Ihnen als unterlassene Hilfeleistung ausgelegt werden und davon sollten Sie umgehend abstand nehmen, wenn Sie Ihren Sohn nicht weiterhin verkommen und in sein Unglück rennen lassen wollen!

Ihr Sohn braucht nur zu den Ämtern oder zu einem der Wohlfahrtsverbände wie AWO, Diakonie oder Caritas zu gehen und diese können dann vielfältige idelle und materielle Hilfe für ihn beantragen und auch in Punkto Ausbildung oder Arbeit bzw. psychologische Hilfe alles für ihn regeln.

Noch nie gab es so viel materielle und ideelle Unterstützung, gerade für junge, verwahrloste Menschen als heute und weltweit nirgends bequemer, üppiger und großzügiger als hier bei uns in Deutschland!

Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung brauchen, dann können Sie sich kostenlos von den Wohlfahrtsverbänden, vom staatlichen Psychosozialen-Dienst beraten und helfen lassen. Insbesondere sollten Sie das Gesundheitsamt, das Sozialamt und das Ordnungsamt auf das präkere Verhalten Ihres Sohnes hinweise und auch betonen, daß Sie ab sofort jegliche Hilfe und Unterstützung einstellen und für die nächsten Monate nicht mehr zur Verfügung stehen, da Sie jetzt dringend eine Kur bräuchten, die Sie über Ihren Hausarzt und die Krankenkasse beantragen werden.

Vermeiden Sie unbedingt für längere Zeit jeglichen Kontakt, insbesondere wäre ein striktes Besuchsverbot Ihrer Wohnung nötig, damit Sie nicht von ihm belästigt werden, wenn er die ganz normale Härte des Lebens zu spüren bekommt.

Ich hoffe - liebe Frau N. - daß ich Ihnen mit meinen klaren und notwendiger Weise auch harten Worten einen entscheidenden Schritt habe weiter helfen können. Für Rückfragen, oder eine weiterführende Beratung stehe ich Ihnen unter Tel. 09961/7255 jederzeit gerne zur Verfügung.

Im Gegenzug würde ich mich über eine umgehende Bewertung und kurze Kommentierung - dieser meiner kostenlosen Erstberatung - sehr freuen. Für heute verbleibe ich mit allen guten Wünschen als Ihr mitfühlender Psychomeda-Berater
Bewertung durch den Fragensteller:





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