Welche Therapieform könnte mir am besten helfen?
lilawolke (w, 29) aus Berlin:
Liebes Therapeuten-Team,
ich möchte eine Verhaltenstherapie beginnen.
Gründe: soziale Ängste, geringes Selbstbewusstsein. Ziele: Komplimente und den ersten Schritt bei Konflikten machen, allg. Initiative ergreifen, aktiv Entscheidungen treffen.
Nun hatte ich 3 Gespräche bei Gruppentherapeuten.
Problem 1: Die Therapeuten sind skeptisch bzgl. meiner Motivation. Ich möchte die Therapie hauptsächlich wegen meinem Freund machen. Er denkt über Trennung nach, weil es ihn stark belastet. Ist es denn falsch etwas ändern zu wollen, 'nur' weil mein Freund das möchte? Eine Trennung würde dazu führen, dass es mir schlecht geht. Und in einer neuen Beziehung würden mir meine Ängste wieder im Weg stehen. Eine Therapie ist sicher für alle anderen Lebensbereiche auch von Vorteil. Aber ohne meinen Freund wäre die Motivation gering.
Problem 2: Ich habe 2006 bereits eine Gruppentherapie (gemischte Gruppe) gemacht. Die hat mir aber nur wenig gebracht, weil ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen. Deshalb wollte ich eigentlich Abstand von einer Gruppe nehmen, habe mich nun aber umentschieden.
Nun bin ich überfordert. Welche Gruppenform wäre die beste für mich (gemischt, ähnliche Indikation, etc.)? Wo ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich etwas sage? Ich tendiere zu einer Frauengruppe, weil es mir als die einfachste Variante erscheint. Können Sie mir vielleicht einen Rat geben?
Denken Sie überhaupt dass eine Gruppe für mich das Richtige ist? Vielleicht ist es ja möglich, das aus Ihrer Erfahrung heraus einschätzen zu können. Danke für Ihren fachkundigen Rat! Lila
Liebes Therapeuten-Team,
ich möchte eine Verhaltenstherapie beginnen.
Gründe: soziale Ängste, geringes Selbstbewusstsein. Ziele: Komplimente und den ersten Schritt bei Konflikten machen, allg. Initiative ergreifen, aktiv Entscheidungen treffen.
Nun hatte ich 3 Gespräche bei Gruppentherapeuten.
Problem 1: Die Therapeuten sind skeptisch bzgl. meiner Motivation. Ich möchte die Therapie hauptsächlich wegen meinem Freund machen. Er denkt über Trennung nach, weil es ihn stark belastet. Ist es denn falsch etwas ändern zu wollen, 'nur' weil mein Freund das möchte? Eine Trennung würde dazu führen, dass es mir schlecht geht. Und in einer neuen Beziehung würden mir meine Ängste wieder im Weg stehen. Eine Therapie ist sicher für alle anderen Lebensbereiche auch von Vorteil. Aber ohne meinen Freund wäre die Motivation gering.
Problem 2: Ich habe 2006 bereits eine Gruppentherapie (gemischte Gruppe) gemacht. Die hat mir aber nur wenig gebracht, weil ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen. Deshalb wollte ich eigentlich Abstand von einer Gruppe nehmen, habe mich nun aber umentschieden.
Nun bin ich überfordert. Welche Gruppenform wäre die beste für mich (gemischt, ähnliche Indikation, etc.)? Wo ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich etwas sage? Ich tendiere zu einer Frauengruppe, weil es mir als die einfachste Variante erscheint. Können Sie mir vielleicht einen Rat geben?
Denken Sie überhaupt dass eine Gruppe für mich das Richtige ist? Vielleicht ist es ja möglich, das aus Ihrer Erfahrung heraus einschätzen zu können. Danke für Ihren fachkundigen Rat! Lila
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Vielen Dank, liebe Frau Lila,
für Ihr Vertrauen in unseren Beratungsdienst!
Es ist sicherlich eine gute und mutige Entscheidung, Ihr Verhalten und Ihren Charakter zum guten Verändern zu wollen, aber Sie sollten diese Änderung nicht von irgendwelchen Gruppen- oder Therapieformen abhängig machen!
Anstatt sich den Kopf über die optimale Therapieform zu zerbrechen, sollten Sie lieber hier und heute, sofort mit der Änderung Ihres Verhaltens, bei jeder noch so kleinen Gelegenheit beim Einkaufen, beim Friseur, beim Arzt, am Arbeitsplatz usw. beginnen!
Ich kann Ihre Therapeuten gut verstehen, daß ein 'Ihrem Liebesfreund gefallen wollen', allein als Motivation nicht genügt, sondern Sie sollten vor allem aus eigenem Antrieb Ihr Selbstwertgefühl und Ihre Lebensfreude entwickeln wollen, ob mit oder ohne diesen Freund, wäre dann zweitrangig!
Auch geht aus Ihren Zeilen hervor, daß Sie Ihren Lebensgefährten unbedingt zu Ihrem Lebensglück bräuchten, was nach einer viel zu starken Abhängigkeit klingt und das allein schon könnte für ihn ein gewichtiger Grund sein, sie zu verlassen, weil dadurch auf Dauer keine Beziehung auf Augenhöhe möglich ist!
Letztlich kommt es immer darauf an, daß Sie Ihre eigene innere Stärke entwickeln, wobei die Therapieform im Grund zweitrangig ist!
Wichtiger ist der gute Draht zum Therapeuten, aber vor allem, daß Sie sich der Sache voll hingeben, sich mutig fallen lassen und Ihr Herz über den Zaun der Angst voraus werfen, Ihr Körper wird dann automatisch nachfolgen!
Dabei könnte Ihnen auch der eine oder andere Kurs der Volkshochschule zum Thema Kommunikation, Rhetorik, Selbstbewußtsein, Persönlichkeitsbildung und Smal-Talk usw. gute Dienste leisten!
Liebe Frau Lila, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte!
Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht auf dem Wege zur inneren und äußeren Befreiung, damit Sie - nach einigen wichtigen Entwicklungsschritten - bald wieder unbeschwerter Lebensfreude empfinden und vor allem auch eine vertrauensvolle, auf echter Gegenseitigkeit gegründeten Liebe erleben können!
Mit der Bitte um eine baldige Bewertung dieser kostenlosen Antwort
Grüße ich Sie für heute recht herzlich als Ihr
Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit Psychotherapie
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de
P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, so können Sie sich gerne schriftlich oder telefonisch unter 09961/7255 direkt an mich wenden.
Vergessen Sie aber bitte nicht, diese Antwort zu bewerten und kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch gerne, ob ich Ihnen mit meiner Antwort ein Stück weiter helfen konnte. Herzlichen Dank und alles Gute!
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