Die Verhaltenstherapie lähmt mich und macht mir Angst!
sadgirl (w, 37) aus Erde:
Hallo liebes Psychomeda-Team,
seit ca 3 Monaten mache ich eine Verhaltenstherapie. In den letzten Stunden haben wir über meine Kindheit gesprochen, da mein Therapeut tiefer gehende Probleme vermutete und das ganz zu Recht. Die Therapie hat mich von Anfang an viel Überwindung gekostet aber die letzten Stunden haben mich schlicht überfordert. Zum Teil kann ich mich nicht einmal mehr an das erinnern, was wir während der Stunde besprochen haben.
Ich dachte, dass es mich erleichtern würde, mal alles erzählen zu können, aber es hat mich nur in ein tiefes Loch fallen lassen. Ganz schlimm ist insbesondere, dass ich mich teilweise so sehr schämen muß, dass ich mich wie gelähmt fühle und gar nicht mehr richtig kommunizieren kann.
Er hat das letzte Stunde auch gemerkt und versucht, das Gespräch auf etwas positives zu lenken, was nur bedingt geklappt hat. Das Problem ist, dass ich jetzt erst erkenne, wie ich bin (kein Selbstwert) und dass mich diese Erkenntnis richtig fertig macht.
Ich habe sogar schon Angst vor der nächsten Stunde und vor weiteren Erkenntnissen, die ich lieber nicht wissen möchte. Am liebsten würde ich einfach alles wieder verdrängen wie vorher.
Kommt so etwas im Verlauf einer Therapie häufiger vor oder läuft irgend etwas schief? Soll ich sagen, dass ich mal eine Pause bräuchte? Er hat mir das zwar angeboten, nur bin ich im Moment einfach Überforderung nicht in der Lage, das zu erkennen und zu artikulieren. Vielen Dank fürs Lesen! S.
Hallo liebes Psychomeda-Team,
seit ca 3 Monaten mache ich eine Verhaltenstherapie. In den letzten Stunden haben wir über meine Kindheit gesprochen, da mein Therapeut tiefer gehende Probleme vermutete und das ganz zu Recht. Die Therapie hat mich von Anfang an viel Überwindung gekostet aber die letzten Stunden haben mich schlicht überfordert. Zum Teil kann ich mich nicht einmal mehr an das erinnern, was wir während der Stunde besprochen haben.
Ich dachte, dass es mich erleichtern würde, mal alles erzählen zu können, aber es hat mich nur in ein tiefes Loch fallen lassen. Ganz schlimm ist insbesondere, dass ich mich teilweise so sehr schämen muß, dass ich mich wie gelähmt fühle und gar nicht mehr richtig kommunizieren kann.
Er hat das letzte Stunde auch gemerkt und versucht, das Gespräch auf etwas positives zu lenken, was nur bedingt geklappt hat. Das Problem ist, dass ich jetzt erst erkenne, wie ich bin (kein Selbstwert) und dass mich diese Erkenntnis richtig fertig macht.
Ich habe sogar schon Angst vor der nächsten Stunde und vor weiteren Erkenntnissen, die ich lieber nicht wissen möchte. Am liebsten würde ich einfach alles wieder verdrängen wie vorher.
Kommt so etwas im Verlauf einer Therapie häufiger vor oder läuft irgend etwas schief? Soll ich sagen, dass ich mal eine Pause bräuchte? Er hat mir das zwar angeboten, nur bin ich im Moment einfach Überforderung nicht in der Lage, das zu erkennen und zu artikulieren. Vielen Dank fürs Lesen! S.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Vielen Dank, liebe Frau S.
daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Gerne will ich versuchen, Ihnen einen Weg aus Ihrer so bedrückenden Therapiesituation zu zeigen.
Natürlich sollten Sie Ihrem Therapeuten von all Ihren Ängsten und Wünschen berichten, denn das ist ja doch die Grundvoraussetzung für eine gelingende Therapie!
Wenn Sie also so sehr geschockt sind, daß Sie sich überfordert, gelähmt und geängstigt fühlen und sich sogar schon überlegen, ob und was Sie Ihrem Therapeuten überhaupt davon berichten sollten, so stimmt da etwas ganz sicher nicht!
Was das im Einzelnen genau ist, kann ich aus der Ferne natürlich schlecht sagen, aber es kann sowohl die Art der Therapie, als auch die Persönlichkeit des Therapeuten und sein Vorgehen, als auch all das zusammen sein!
Entscheidend für das gelingen einer Therapie ist ja doch immer der gute menschlich Draht und das vollste Vertrauen zum Therapeuten, der Sie in Ihrem Fallen offensichtlich mit der Analyse Ihrer Person total überfordert hat und das vielleicht auch weil er einfach den Nagel zu abrupt und treffsicher auf den Kopf getroffen hat, ohne dabei Ihre Aufnahme- und Verarbeitungsfähigkeit entsprechend feinfühlig und genau im Blick gehabt zu haben!
Andererseits könnte dieser Schock aber für Sie auch eine wertvoller Durchbruch zu klarer Erkenntnis Ihrer Problematik sein, aus der Sie - wenn man sie liebevoll an der Hand nähme - wie Phönix aus der Asche - erfrischt, gestärkt und versehen mit einem gut eingestellten Seelen-Navi zu echtem Lebensglück - befreit hervorgehen könnten!
Aber alles hängt davon ab, inwieweit Sie sich erneut, ganz offen und vertrauensvoller auf diesen Ihren Therapeuten einlassen könnten!?
Sollten Sie aber darüber deutliche Zweifel hegen, so wäre ein Therapeuten- und vielleicht auch eine Methoden-Wechsel angezeigt, wofür die Krankenkassen meist großes Verständnis haben.
Meine Erfahrung zeigt, daß sich besonders feinfühlige und verletzliche Menschen bei der Methode der Logotherapie nach Dr. Viktor Frankl und Dr. Elisabeth Lokas sehr gut aufgehoben fühlen, weil hier weniger nach den Ursachen, als vielmehr nach den Lösungen geforscht und gesucht wird, was auch im Sinne der positiven Therapie ist, die mit den persönlichen Stärken arbeitet und dem Klienten auf kürzestem Wege zu einem stabilen neuem Lebensglück verhelfen will!
Wenn Sie auf möglichst kurzfristige und unkomplizierte Hilfe – vielleicht auch als Zwischenlösung - wert legen sollten, so kann ich Ihnen auch die mittlerweile gut bewährte und kostengünstige Online-Beratung und Therapie über Telefon, E-Post, oder Skyp empfehlen, bei der die Hemmschwelle vor allem für blockierte Menschen - erfreulicher Weise - ganz besonders niedrig ist!
Liebe Frau S., ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte!
Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht auf dem Wege zur inneren und äußeren Befreiung, damit Sie - nach einigen wichtigen Entwicklungsschritten - bald wieder echte, unbeschwerter Lebensfreude empfinden und das Leben in vollen Zügen genießen können!
Mit der Bitte um eine baldige Bewertung dieser kostenlosen Antwort
Grüße ich Sie für heute recht herzlich als Ihr
Psychomeda-Berater Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit Psychotherapie
Rainerjg@T-Online.de – www.Rainer-JGS.de
P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, so können Sie sich gerne schriftlich oder telefonisch unter 09961/7255 direkt an mich wenden.
Bewertung:
Vielen Dank für die aufbauenden Worte! Ich habe heute in der Stunde gesagt, wie ich mich fühle und jetzt geht es mir etwas besser.
Vielen Dank für die aufbauenden Worte! Ich habe heute in der Stunde gesagt, wie ich mich fühle und jetzt geht es mir etwas besser.
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