Umgang mit Leistungsdruck, sozialen Schwierigkeiten und gesundheitlichen Problemen
Helew (w, 16) aus Baden Württemberg : Hallo, ich habe seit einigen Monaten stark mit meiner Psyche zu kämpfen. Alles fing damit an, dass ich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit bekam, wodurch es mir ständig schlecht geht und ich auch eine Angststörung entwickelt habe. Ich gehe in die 10te Klasse eines Gymnasiums und strebe nun mein Abitur an. Zum Einen verspüre ich unfassbaren Leistungsdruck.ich hatte dort eine beste Freundin bisher, da meine zwei anderen Freundinnen beide dieses Jahr Schule gewechselt haben.Nun bin noch in einer anderen Freundesgruppe drin, ich fühle mich da nur oft mehr wie ein Mitläufer und sie haben auch eigentlich alle andere Interessen wie ich-Hauptsache Partys und Alkohol- ich darf ja wegen meiner Nahrungsmittelunverträglichkeit nicht trinken. Nun sind es also noch 2 Jahre die ich an dieser Schule bleiben muss und ich weis wirklich nicht, wie ich das noch aushalten soll, da es mir in der Schule wirklich einfach nicht gut geht und ich mich sehr unwohl fühle. Zudem: es gibt einen Jungen in meiner Klasse- Er würde gerne mehr von mir wollen, ich mag ihn auch wirklich gerne, was ich auch versuche ihm zu zeigen. Heute wollte ich ihn einfach mal darauf ansprechen. Er hat mir dann aber nur gesagt, dass ich mal ernsthaft darüber nachdenken soll, was ich überhaupt will und er denkt, dass ich es nicht ernst meine und das ganze versuche ins lächerliche zu ziehen.Und durch solche Ereignisse wie diese kommen auf einmal immer alle negativen Sachen in meinem Leben hoch und ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Ganz lieben Dank für deine Zeit und Antwort :)
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Helew,
ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit Ihrem Schreiben entgegenbringen. Ihre Situation klingt sehr belastend und komplex, und es ist verständlich, dass Sie sich in dieser Lage überfordert fühlen.
Zunächst einmal möchte ich Ihnen sagen, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich in einer solchen Situation Hilfe zu suchen. Sie sind nicht allein, und es gibt viele Menschen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen. Hier sind einige Gedanken und Ratschläge, die Ihnen möglicherweise weiterhelfen können:
1. Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeit und Angststörung
Die Entwicklung einer Angststörung im Kontext Ihrer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist verständlich. Körperliche Beschwerden können die Psyche stark beeinflussen und Ängste verstärken. Es wäre ratsam, hier sowohl medizinische als auch psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Eine Fachperson kann Ihnen helfen, Strategien zu entwickeln, um mit Ihren Ängsten besser umzugehen und die Symptome der Nahrungsmittelunverträglichkeit zu lindern.
2. Leistungsdruck und Schulstress
Der Druck, den Sie verspüren, ist ebenfalls ein häufiges Problem, besonders in den entscheidenden Schuljahren. Es ist wichtig, dass Sie sich realistische Ziele setzen und sich selbst Pausen gönnen. Vielleicht können Sie mit einem Schulpsychologen oder einem Vertrauenslehrer über Ihre Sorgen sprechen. Sie sind nicht allein mit diesen Herausforderungen, und es gibt Unterstützungsmöglichkeiten.
3. Soziale Beziehungen und Freundschaften
Es klingt, als ob Sie sich in Ihrer aktuellen Freundesgruppe nicht vollständig wohlfühlen. Es ist wichtig, Menschen um sich zu haben, bei denen Sie sich akzeptiert und verstanden fühlen. Vielleicht gibt es andere Mitschüler*innen, mit denen Sie mehr Gemeinsamkeiten haben und die ähnliche Interessen teilen. Es kann auch hilfreich sein, sich in schulischen oder außerschulischen Gruppen oder Vereinen zu engagieren, um neue Kontakte zu knüpfen.
4. Beziehungen und persönliche Gefühle
Die Situation mit dem Jungen, den Sie mögen, kann sehr verletzend sein. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass Ihre Gefühle und Wünsche berechtigt sind. Vielleicht wäre es hilfreich, sich eine Auszeit zu nehmen und Ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche in Ruhe zu reflektieren. Kommunikation ist der Schlüssel, und es kann helfen, offen über Ihre Gefühle und Unsicherheiten zu sprechen, sobald Sie sich dazu bereit fühlen.
5. Professionelle Hilfe und Unterstützung
Insgesamt scheint es, dass Sie von einer umfassenden Unterstützung profitieren könnten. Eine psychotherapeutische Begleitung kann Ihnen helfen, Ihre Ängste, den Leistungsdruck und die sozialen Herausforderungen besser zu bewältigen. Gemeinsam können Sie Strategien entwickeln, um mit diesen Belastungen umzugehen und wieder mehr Lebensfreude zu erfahren.
Ich ermutige Sie, diesen Schritt zu gehen und sich Unterstützung zu suchen. Es ist ein Zeichen von Stärke, Hilfe anzunehmen und aktiv an der Verbesserung Ihrer Situation zu arbeiten.
Alles Gute auf Ihrem weiteren Weg und viel Kraft für die kommenden Herausforderungen. Sie sind nicht allein, und es gibt viele Menschen, die bereit sind, Sie zu unterstützen.
Herzliche Grüße
Manja Biedermann
Heilpraktikerin für Psychotherapie
ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit Ihrem Schreiben entgegenbringen. Ihre Situation klingt sehr belastend und komplex, und es ist verständlich, dass Sie sich in dieser Lage überfordert fühlen.
Zunächst einmal möchte ich Ihnen sagen, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich in einer solchen Situation Hilfe zu suchen. Sie sind nicht allein, und es gibt viele Menschen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen. Hier sind einige Gedanken und Ratschläge, die Ihnen möglicherweise weiterhelfen können:
1. Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeit und Angststörung
Die Entwicklung einer Angststörung im Kontext Ihrer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist verständlich. Körperliche Beschwerden können die Psyche stark beeinflussen und Ängste verstärken. Es wäre ratsam, hier sowohl medizinische als auch psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Eine Fachperson kann Ihnen helfen, Strategien zu entwickeln, um mit Ihren Ängsten besser umzugehen und die Symptome der Nahrungsmittelunverträglichkeit zu lindern.
2. Leistungsdruck und Schulstress
Der Druck, den Sie verspüren, ist ebenfalls ein häufiges Problem, besonders in den entscheidenden Schuljahren. Es ist wichtig, dass Sie sich realistische Ziele setzen und sich selbst Pausen gönnen. Vielleicht können Sie mit einem Schulpsychologen oder einem Vertrauenslehrer über Ihre Sorgen sprechen. Sie sind nicht allein mit diesen Herausforderungen, und es gibt Unterstützungsmöglichkeiten.
3. Soziale Beziehungen und Freundschaften
Es klingt, als ob Sie sich in Ihrer aktuellen Freundesgruppe nicht vollständig wohlfühlen. Es ist wichtig, Menschen um sich zu haben, bei denen Sie sich akzeptiert und verstanden fühlen. Vielleicht gibt es andere Mitschüler*innen, mit denen Sie mehr Gemeinsamkeiten haben und die ähnliche Interessen teilen. Es kann auch hilfreich sein, sich in schulischen oder außerschulischen Gruppen oder Vereinen zu engagieren, um neue Kontakte zu knüpfen.
4. Beziehungen und persönliche Gefühle
Die Situation mit dem Jungen, den Sie mögen, kann sehr verletzend sein. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass Ihre Gefühle und Wünsche berechtigt sind. Vielleicht wäre es hilfreich, sich eine Auszeit zu nehmen und Ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche in Ruhe zu reflektieren. Kommunikation ist der Schlüssel, und es kann helfen, offen über Ihre Gefühle und Unsicherheiten zu sprechen, sobald Sie sich dazu bereit fühlen.
5. Professionelle Hilfe und Unterstützung
Insgesamt scheint es, dass Sie von einer umfassenden Unterstützung profitieren könnten. Eine psychotherapeutische Begleitung kann Ihnen helfen, Ihre Ängste, den Leistungsdruck und die sozialen Herausforderungen besser zu bewältigen. Gemeinsam können Sie Strategien entwickeln, um mit diesen Belastungen umzugehen und wieder mehr Lebensfreude zu erfahren.
Ich ermutige Sie, diesen Schritt zu gehen und sich Unterstützung zu suchen. Es ist ein Zeichen von Stärke, Hilfe anzunehmen und aktiv an der Verbesserung Ihrer Situation zu arbeiten.
Alles Gute auf Ihrem weiteren Weg und viel Kraft für die kommenden Herausforderungen. Sie sind nicht allein, und es gibt viele Menschen, die bereit sind, Sie zu unterstützen.
Herzliche Grüße
Manja Biedermann
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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