Bin ich ein Psychopath oder ein normaler Teenager?
Teddy (m, 15) aus Berlin:
Hallo!
Ich frage mich seit längerer Zeit ob ich wohl an einer psychophatische Persönlichkeitsstörung leider. Nach Absolvierung mehrere kostenloser online test, welche alle eindeutig auf eben genanntes hindeuteten, erhoffe ich mir nun hier hilfe. nach außen hin bin ich ein normaler teenager. sehr freundlich, humorvoll, hilfsbereit, charmant, intelligent und aufmerksam. doch nach innen hin bin ich voller Hass und Wut und Aggression. vor ca 4 Jahren hat diese Metamorphose angefangen: vom lieben Kind zum gewissenlosen sschläger. außer mir hat das niemand mitbekommen. Nun plagen mich Gedanken an mord und gewalt gegenüber fast allen mir bekannten Personen. auch verließ mich mein Mitgefühl anderen gegenüber. zum beispiel habe ich nur grinsend zugesehen wie 1 junge aus meiner Parallelklasse von zwei anderen Schülern aus höheren Jahrgängen bewusstlos geschlagen wurde.
Manchmal stehe ich mehrere Minuten lang vor dem Spiegel und gucke mir selbst mit wahnsinnigen Blick in die Augen. Ich selbst vermute in mir selbst eine art schizophrenie, sich selbst ausdrücken durch die aufteilung meines Ichs in gut und böse, wobei das Böse in mir durch eine Psychopathie verkörpert wird. ich weiß nicht ob ich unter einer ausgeprägten psychopathischen Störung leider, gekoppelt mit Schizophrenie oder ob ich mich einfach nur von normalen Teenager Problemen runterziehen lasse, wobei ich letzteres nicht wirklich annehmen. ich hoffe auf halbwegs sinnvolle Beratung bei der Frage Besuch beim Psychologen oder nicht.
Vielen dank im voraus.
Hallo!
Ich frage mich seit längerer Zeit ob ich wohl an einer psychophatische Persönlichkeitsstörung leider. Nach Absolvierung mehrere kostenloser online test, welche alle eindeutig auf eben genanntes hindeuteten, erhoffe ich mir nun hier hilfe. nach außen hin bin ich ein normaler teenager. sehr freundlich, humorvoll, hilfsbereit, charmant, intelligent und aufmerksam. doch nach innen hin bin ich voller Hass und Wut und Aggression. vor ca 4 Jahren hat diese Metamorphose angefangen: vom lieben Kind zum gewissenlosen sschläger. außer mir hat das niemand mitbekommen. Nun plagen mich Gedanken an mord und gewalt gegenüber fast allen mir bekannten Personen. auch verließ mich mein Mitgefühl anderen gegenüber. zum beispiel habe ich nur grinsend zugesehen wie 1 junge aus meiner Parallelklasse von zwei anderen Schülern aus höheren Jahrgängen bewusstlos geschlagen wurde.
Manchmal stehe ich mehrere Minuten lang vor dem Spiegel und gucke mir selbst mit wahnsinnigen Blick in die Augen. Ich selbst vermute in mir selbst eine art schizophrenie, sich selbst ausdrücken durch die aufteilung meines Ichs in gut und böse, wobei das Böse in mir durch eine Psychopathie verkörpert wird. ich weiß nicht ob ich unter einer ausgeprägten psychopathischen Störung leider, gekoppelt mit Schizophrenie oder ob ich mich einfach nur von normalen Teenager Problemen runterziehen lasse, wobei ich letzteres nicht wirklich annehmen. ich hoffe auf halbwegs sinnvolle Beratung bei der Frage Besuch beim Psychologen oder nicht.
Vielen dank im voraus.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Lieber Teddy,Du wendest Dich hier ans Team mit der Frage, ob Du ein normaler Teenager ist oder ein Psychopath. Ich schätze es so ein, dass Du weder das eine - noch das andere bist. Bist Du nicht ein Teenager, dessen Seele nach Hilfe ruft?
In einer Zeit, in der die Pubertät angefangen hat - die Metamorphose vom Kind zum Mann - hast Du erlebt, dass Du zum gewissenlosen Schläger wurdest. Du vermutest, dass außer Dir das sonst niemand mitbekommen hat. Ich vermute schon - zumindest die beobachteten, dass Du nicht eingreifst wenn andere bewusstlos geschlagen werden - oder wenn Du selber zuschlägst - die bekommen das doch mit? Oder meinst Du Deine Eltern? Merken die nicht, dass Du zum Mann wirst? Merken sie nicht, dass Du Hass in Dir trägst? Ich frage mich, ob Dir nicht Unterstützung fehlt, beim Mann werden? Ich frage mich, ob Dir nicht Unterstützung fehlt, diese männliche Kraft in eine lebensaufbauende - und nicht in eine lebensvernichtende Form zu bringen? Und ich frage mich, woher dieser Hass kommt, den Du beschreibst.
Aus meiner Sicht ist es nicht unbedingt notwendig, dass Du zum Psychologen gehst. Es gibt auch gute Anti-Gewalt-Programme, die Dir helfen können, den Hass zu überwinden und Deine männliche Kraft aufbauen zu kanalisieren. Um für Dich herauszufinden, was der richtige Weg ist empfehle ich Dir Folgendes:
1. Bist Du Dir sicher, dass Du gerne einen Psychotherapeuten aufsuchen magst, dann bitte Deinen Hausarzt um Adressen oder frage bei Deiner Krankenkasse danach.
2. Bist Du Dir unsicher ob Du dort richtig bist, dann vereinbare einen Termin bei der Schulpsychologischen Beratungsstelle. Ich habe den Link der Berliner Büros unten verlinkt. Rufe dort beim zuständigen Bezirksamt an und sage, Du hast ein Thema, das Dich vom Lernen abhält. Dann bekommst Du einen zeitnahen und kostenlosen Termin. Schildere dort Dein Problem und bitte darum, dass Du Unterstützung bekommst, den Hass zu überwinden. Die Berater dort werden Deine Entscheidung unterstützen können, ob es besser ist, an einem Training teilzunehmen oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen - oder vielleicht sogar beides. Falls Du Schwierigkeiten hast, das Thema zu erzählen bringe einfach einen Ausdruck von dieser Frage und der Antwort mit zum Gespräch.
Da Du Dich immer noch in Frage stellst mit Deinem Hass und der Gewalt, die er auslösen kann halte ich Dich nicht für psychopathisch - Du bist aber auf dem besten Weg dahin wenn Du nichts für Dich tust. Ich finde es sehr, sehr mutig, dass Du Dich hier meldest und dass Du bereit bist, Dir Hilfe zu holen. Und dafür wünsche ich Dir ganz viel Kraft und viel Erfolg.
Herzlicher Gruß
Shivani Allgaier
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