Wie kann ich trotz des allgegenwärtigen Leidens und Sterbens, ein glückliches Leben führen?
X (w, 35) aus München:
Wie kann ich trotz des allgegenwärtigen Leidens und Sterbens, ein glückliches Leben führen? -
Hallo, liebe Psychomeda-Berater!
Mein Problem begann vor 7 Monaten, mit einer Fehlgeburt, vor dem Hintergrund des Todes meiner Großeltern und eines Onkels in den letzten 2 Jahren! Ich meinte schon, dies alles verarbeitet zu haben, als aber 4 Wochen später plötzlich wieder alles anders war:
Ich habe Nachrichten gesehen und aufgrund der weltpolitischen Ereignisse und Naturkatastrophen baute sich in meinem Kopf plötzlich eine Apokalypse auf, was ich einfach nicht stoppen konnte. Mir war heiß und kalt, ich zitterte und bekam sogar Durchfall!
In den folgenden Tagen war ich wie gelähmt, konnte weder weinen noch nicht lachen und mich auch nicht an den Unternehmungen mit meinem sechsjährigen Sohn erfreuen. Ich hatte Angst bald meine Eltern zu verlieren und meinem Kind keine Zukunft bieten zu können.
So kannte ich mich noch gar nicht! Ich machte mir auch früher immer mal Sorgen, aber nicht so! Ich wollte psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, aber seit Juni stehe ich nur auf der Warteliste.
Mit der Hilfe von Selbsthilfebüchern geht es mir wieder relativ gut und ich versuche auch Nachrichtensendungen aller Art zu meiden. Immer funktioniert das aber nicht und sobald ich eine negative Schlagzeile höre oder sehe, kommen die körperlichen und seelischen Beschwerden zurück, zwar nicht ganz so intensiv und langanhaltend, aber es quält mich wirklich sehr!
Was ist mit mir passiert? Ich will keine Angst vor der Zukunft und Verlusten haben! Wie geht man mit Verlusten um? Wie kann ich lernen im hier und jetzt zu leben? Ist es wirklich der richtige Weg Medien zu meiden, damit es mir besser geht? Viele Grüße von Theresia
Wie kann ich trotz des allgegenwärtigen Leidens und Sterbens, ein glückliches Leben führen? -
Hallo, liebe Psychomeda-Berater!
Mein Problem begann vor 7 Monaten, mit einer Fehlgeburt, vor dem Hintergrund des Todes meiner Großeltern und eines Onkels in den letzten 2 Jahren! Ich meinte schon, dies alles verarbeitet zu haben, als aber 4 Wochen später plötzlich wieder alles anders war:
Ich habe Nachrichten gesehen und aufgrund der weltpolitischen Ereignisse und Naturkatastrophen baute sich in meinem Kopf plötzlich eine Apokalypse auf, was ich einfach nicht stoppen konnte. Mir war heiß und kalt, ich zitterte und bekam sogar Durchfall!
In den folgenden Tagen war ich wie gelähmt, konnte weder weinen noch nicht lachen und mich auch nicht an den Unternehmungen mit meinem sechsjährigen Sohn erfreuen. Ich hatte Angst bald meine Eltern zu verlieren und meinem Kind keine Zukunft bieten zu können.
So kannte ich mich noch gar nicht! Ich machte mir auch früher immer mal Sorgen, aber nicht so! Ich wollte psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, aber seit Juni stehe ich nur auf der Warteliste.
Mit der Hilfe von Selbsthilfebüchern geht es mir wieder relativ gut und ich versuche auch Nachrichtensendungen aller Art zu meiden. Immer funktioniert das aber nicht und sobald ich eine negative Schlagzeile höre oder sehe, kommen die körperlichen und seelischen Beschwerden zurück, zwar nicht ganz so intensiv und langanhaltend, aber es quält mich wirklich sehr!
Was ist mit mir passiert? Ich will keine Angst vor der Zukunft und Verlusten haben! Wie geht man mit Verlusten um? Wie kann ich lernen im hier und jetzt zu leben? Ist es wirklich der richtige Weg Medien zu meiden, damit es mir besser geht? Viele Grüße von Theresia
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo liebe, besorgte Theresia!
Vielen Dank, daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Gerne will ich versuchen Ihnen einen Weg aus Ihrer so bedrückenden Lebenslage zu zeigen.
Um Ihre letzte Frage vorweg zu beantworten: Ja, es ist auf alle Fälle gut, die heute mit Bild, Ton und Direktschaltungen, so überaus intensiven und bluttriefenden Nachrichtensendungen und Dokumentationen aus den Schreckensgebieten der Welt weitgehenst zu meiden, weil Sie auch dem gesunden Menschen nur unnötig Kraft und Energie rauben, die ihm dann dort fehlen, wo es sein Aufgabe ist das Leben glücklich und lebenswert zu gestalten!
Natürlich sollte man sich grundsätzlich über die Weltlage am laufenden halten, aber dazu genügt z.B. der 30 Sekunden-Nachrichtenüberblick im Radio, oder ab und an ein kurzer Blick auf die Überschriften einer Tages, oder besser Wochenzeitung!
Es gibt ja doch genügend Leid und Ungemach im persönlichen Umfeld, wo man lindern und helfen kann! Hier ist es dann durchaus sinnvoll, sich näher damit zu beschäftigen, aber dafür gibt es ja dann auch ruhiger Zeiten und wir sollten dankbar und froh dafür sein, daß wir hier in Deutschland so friedlich und sozial weltweit vorbildlich abgesichert sind und dieses auch als Verantwortung bergreifen, dort wo es sinnvoll und möglich, unseren Teil zur weltweiten Mitverantwortung auf angemessene Weise zu leisten, z.B. durch Spenden, oder dem Einsatz für Flüchtlinge!
Aber zuerst sind wir immer für unser persönliches Wohlergehen und Glück und das unserer Mitmenschen in unserer nächsten Umgebung verantwortlich! Nur wenn man innerlich gefestigt und seelische ausgeglichen und zufrieden ist, kann man auch gutes für seine Mitmenschen tun.
Wir leben hier in Deutschland in einem der reichsten Ländern der Welt, welches wegen seiner sozialen Sicherheit und der allgemeinen Ordnung und der großen persönlichen Freiheit, überall als vorbildlich gilt und trotzdem sind wir für die „German-Angst“ bekannt! Die Bäume wachsen eben nicht in den Himmel und wenn es einem äußerlich gut geht, dann holt einem eben die innere Unordnung ein!
Seit vielen Jahren kann man beobachten, daß die Lebensängste der Menschen in unserem Lande, parallel mit dem materiellen Wohlstande stetig zunehmen, weil in gleicher Weise auch die menschlichen, religiösen und spirituellen Bindungen abnehmen und vielen Leuten hier der tiefere Lebenssinn und die höheren Ziele zunehmen abhanden kommen!
Dazu gehört z.B. auch die Lockerung der weitläufigeren Familienbande, das zerbrechen der Großfamilie allgemeinen Zusammenhaltes, denn viele trachten oft nur nach materiellen Gütern und vernachlässigen, oder vergessen die Ideellen, wie die z.B. zunehmenden Kirchenaustritte deutlich zeigen!
Um auf Ihre persönliche Problematik zurück zu kommen, so empfehle ich Ihnen die Wartzeit auf eine Kassentherapeuten, mit einer Kurztherapie bei einem der vielen freien Therapeuten zu überbrücken, wie Sie sie auch hier auf Psychomeda in großer Zahl, mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen finden können. Darüber hinaus haben Sie bei den „Freien“ auch die Möglichkeiten der schriftlichen (E-Mail) und/oder fernmündlichen Beratung, wodurch die organisatorische und finanzielle Aufwand (keine Fahrt.Zeiten- und –Kosten) recht günstig ist!
Außerdem können die freien Therapeuten und Lebensberater auch ein viel größeres Spektrum an Therapie- und Hilfsmöglichkeiten anbieten, da sie nicht an die recht eingeschränkten Vorgaben der Krankenkassen gebunden sind. Darüber hinaus stehen Ihnen auch die vielfältigen, kostenlosen Angebote der freien Wohlfahrtsverbände zur Verfügung, wo es z.B. auch Lebensberatungsstellen gibt.
Liebe Theresia, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte! Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht, bei dem jetzt so notwendigen nächsten Schritt auf dem Wege zur seelische Befreiung, damit Ihr Lebenskompaß bald wieder in Richtung echter, unbeschwerter Lebensfreude zeigen kann! Auf Wunsch stehe ich Ihnen dabei auch weiterhin gerne vertrauensvoll zur Seite.
Für heute grüße ich Sie sehr herzlich, als Ihr Psychomeda-Berater
Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit positiver Psychotherapie
* Rainerjg@T-Online.de * WWW.Rainer-JGS.de *
D-94360 Mitterfels - Burgstraße 7 - Tel. 09961/7255
P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben, oder eine Online-Beratung wünschen, so können Sie sich auch gerne direkt an mich wenden. Der Erstkontakt ist kostenlos und unverbindlich!
*W*i*c*h*t*i*g* - Vergessen Sie bitte nicht, diese Antwort zu bewerten und kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch gerne, ob ich Ihnen mit meiner Antwort helfen konnte. Herzlichen Dank und alles Gute!
Bewertung durch den Fragensteller:
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
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