Ich halte es in meiner neuen Arbeit nicht mehr aus, denn der Weg zur Arbeit und die Arbeitszeit sind eine Qual für mich.
Joan (w, 22) aus Wuppertal : Hallo
Seit 2 Monaten Arbeite ich in meinen neuen Betrieb als Verkäufer. Vorher habe ich die 2 Jährige Ausbildung absolviert und jetzt seit kurzem ist der Weg zur Arbeit beziehungsweise die Arbeitszeit eine Qual für mich. Entweder muss ich Überstunden machen..die erst einen Tag vorher Bescheid gegeben werden..oder ich muss Mobbing attacken aushalten..sei es daß man ausgelacht wird, weil man die Tür nicht aufbekommt oder weil man vor den Kunden aus geschimpft wird.. Irgendwie wir es von mal zu mal schlimmer. Ich halte es da nicht mehr aus. Und eigentlich habe ich den Beruf nur erlernt, damit ich erstmal eine Ausbildung habe. Und mit jedem Tag länger in dem Betrieb mit dem schlechten Arbeitsklima wird ich lustloser..und unmotivierter. Manchmal denke ich sogar darüber nach einfach mich umzubringen..sei es von der Brücke zu springen, Tabletten zu nehmen..oder mir die Pulsadern aufzuschneiden.
Jetzt ist meine Frage: was soll ich machen, soll ich weiter Durchhalten, oder lieber Versuchen Abitur zu machen oder doch lieber eine Umschuldung?
Seit 2 Monaten Arbeite ich in meinen neuen Betrieb als Verkäufer. Vorher habe ich die 2 Jährige Ausbildung absolviert und jetzt seit kurzem ist der Weg zur Arbeit beziehungsweise die Arbeitszeit eine Qual für mich. Entweder muss ich Überstunden machen..die erst einen Tag vorher Bescheid gegeben werden..oder ich muss Mobbing attacken aushalten..sei es daß man ausgelacht wird, weil man die Tür nicht aufbekommt oder weil man vor den Kunden aus geschimpft wird.. Irgendwie wir es von mal zu mal schlimmer. Ich halte es da nicht mehr aus. Und eigentlich habe ich den Beruf nur erlernt, damit ich erstmal eine Ausbildung habe. Und mit jedem Tag länger in dem Betrieb mit dem schlechten Arbeitsklima wird ich lustloser..und unmotivierter. Manchmal denke ich sogar darüber nach einfach mich umzubringen..sei es von der Brücke zu springen, Tabletten zu nehmen..oder mir die Pulsadern aufzuschneiden.
Jetzt ist meine Frage: was soll ich machen, soll ich weiter Durchhalten, oder lieber Versuchen Abitur zu machen oder doch lieber eine Umschuldung?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo Joan, vielen Dank für Ihr Vertrauen in das Psychomeda-Therapeuten-Team.
Sie schreiben, dass Sie seit 2 Monaten in einem neuen Betrieb als Verkäuferin arbeiten. Sie schreiben das seit kurzem der Weg zur Arbeit bzw. die Arbeitszeit eine Qual für Sie ist. Sie halten das nicht mehr aus. Sie fragen, was sollen Sie machen?
Eines ist ganz klar aus Ihrer Schilderung heraus zu lesen, Ihnen geht es nicht gut an Ihren jetzigen Arbeitsplatz und Sie leiden deswegen unter Ihren Gefühlen und dem Verhalten dadurch. Sie fühlen sich überfordert und unter Druck gesetzt. Sie müssen Überstunden machen, die erst einen Tag vorher angekündigt werden. Auch ist Mobbing an Ihrer Arbeitsstelle ein Thema, dem Sie sich ständig ausgesetzt fühlen. Anscheinend ist auch niemand von den Vorgesetzten in der Lage, Ihnen zu helfen bzw. einzugreifen, wenn ein Kunde unverschämt wird.
Wichtig ist, dass Sie auf Ihre Gefühle achten, denn diese sind sehr wichtig für uns und sollen uns zeigen, was uns gut tut und was nicht. Denn wenn wir bei der Arbeit bzw. im privaten Bereich angenehme Gefühle haben, dann sind unsere Bedürfnisse erfüllt und es geht uns gut. Erleben wir dagegen unangenehme Gefühle, dann sind unsere Bedürfnisse nicht erfüllt. Die unangenehmen Gefühle kommen dann immer in den Momenten, in denen man sie am wenigsten erwartet und auch am wenigsten gebrauchen kann. Vor allen Dingen das Thema Mobbing ist ein Bereich, in dem es sehr schnell geht, mit den negativen Gefühlen und man kommt sehr schwer wieder aus dem Mobbing heraus. Das schlechte Arbeitsklima, von dem Sie schreiben, unterstützt das Ganze nur noch.
Ich rate Ihnen, trauen Sie sich und denken Sie an sich und an die Gefühle, die Sie haben, wenn Sie zur Arbeit gehen und in der Arbeit sind. Ich kann gut verstehen, dass Sie das nicht mehr aushalten und das Arbeiten für Sie zur Qual wird. Doch denken Sie einmal darüber nach, was hindert Sie den letztendlich Ihren jetzigen Job in dieser Firma aufzugeben bzw. zu kündigen. Sie haben es ja schon geschrieben, vielleicht wäre auch eine weiterführende Schule für Sie ein neuer Weg oder vielleicht sogar eine Umschulung zu einem Beruf, der Ihnen Spaß macht und den Sie vielleicht schon lange machen möchten. Was spricht dagegen? Etwa, dass Sie dann drei Monate arbeitslos sind und diese überbrücken müssen, falls Sie selbst kündigen. Eine Überbrückung könnte aber auch so aussehen, dass Sie sich einen Job bzw. einen Nebenjob für diese drei Monate suche, vielleicht ist es aber auch ein Job, den Sie während Ihrer Schule bzw. Ihrer Umschulung auch noch nebenbei machen könnten, weil er Ihnen Spaß macht. All das ist möglich und machbar. Sie müssen sich nur trauen.
Sie sind noch ein junges Mädchen mit 20 Jahren und haben Ihr Leben noch vor sich. Es gibt für Ihren Fall immer eine Lösung. Sie müssen sich wirklich nur trauen. Sich das Leben zu nehmen, ist keine Lösung. Denn seien Sie neugierig auf Ihr Leben, was noch kommt und was Sie alles noch erreichen werden. Da dürfen Sie sich nicht durch so eine Sache verunsichern lassen.
Leider schreiben Sie nicht, warum der Weg zur Arbeit für Sie eine Qual ist. Ist der Weg dorthin für Sie vielleicht mit langen Anfahrten verbunden bzw. werden Sie auf den Weg dorthin gemobbt?
Wichtig ist aber auch, dass Sie unbedingt mit Ihren Eltern darüber sprechen und ihnen von Ihren Gefühlen, den Anforderungen und vor allen Dingen dem Mobbing am jetzigen Arbeitsplatz erzählen. Zeigen und erzählen Sie Ihnen, wie Sie sich fühlen und wie es Ihnen damit geht, damit Ihre Eltern Ihre Bedürfnisse und Ihre Wünsche auch erkennen und Ihnen dann auch helfen können. Vor allen Dingen erzählen Sie Ihnen davon, dass Sie schon darüber nachgedacht haben, sich das Leben zu nehmen und Sie Angst haben, zur Arbeit zu gehen. Erzählen Sie Ihnen von Ihren Ideen eventuell das Abitur nachzumachen bzw. eine Umschulung zu machen. Wichtig ist auch, dass Sie sich beim Jobcenter über eine Umschulung informieren, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt. Denn Sicherheit ist ein gutes Gefühl, dass man immer brauchen kann. Denn wenn man weiß, was einem erwartet, welche Chancen man hat und auch die finanzielle Frage geregelt ist, dann können Sie auch positiv die Sache angehen und müssen sich nicht so viele Gedanken machen. Wichtig ist, dass Sie den Schritt machen und kündigen, damit dieses Gefühlschaos und die damit verbundenen negativen Gefühle ein Ende haben.
Leider schreiben Sie nichts über Ihre Eltern, aber ich kann mir schon vorstellen, dass Ihre Eltern Sie dabei unterstützen werden, den für Sie richtigen Weg zu gehen, für Sie dazu sein und bestimmt auch Verständnis haben.
Mein Rat deshalb: Gehen Sie offen mit Ihren Gefühlen um und haben Sie den Mut, zu sich zu stehen und den Mut, etwas zu verändern. Sie können alles bewegen! Orientieren Sie sich um und stellen die Weichen auf ein glückliches Leben. Manchmal muss man erst einmal etwas Negatives ausprobieren, um dann das Gute für sich zu finden. Und manchmal braucht es auch einen kleinen Anschub.
Außerdem möchte ich Ihnen noch die kostenlose Nummer gegen Kummer 0800 – 111 0 333 empfehlen. Wenn Sie sich wieder hilflos fühlen bzw. nicht mehr weiter wissen, dann rufen Sie dort an – auch anonym – und sprechen mit den Mitarbeitern, um sich einfach mal zu entlasten und auch um weitere Anregungen zu bekommen.
Wie auch immer Ihr weiterer beruflicher Weg aussehen mag - ich wünsche Ihnen alles Gute und den Mut und die Kraft, die nächsten Schritte zu gehen.
Mit herzlichen Grüßen
Silvia Exner
(Heilpraktikerin für Psychotherapie)
www.therapie-exner.de – info@therapie-exner.de
P.S. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese kostenlose Antwort bewerten und wenn möglich auch kurz zu kommentieren – Vielen Dank und alles Gute!
Sie schreiben, dass Sie seit 2 Monaten in einem neuen Betrieb als Verkäuferin arbeiten. Sie schreiben das seit kurzem der Weg zur Arbeit bzw. die Arbeitszeit eine Qual für Sie ist. Sie halten das nicht mehr aus. Sie fragen, was sollen Sie machen?
Eines ist ganz klar aus Ihrer Schilderung heraus zu lesen, Ihnen geht es nicht gut an Ihren jetzigen Arbeitsplatz und Sie leiden deswegen unter Ihren Gefühlen und dem Verhalten dadurch. Sie fühlen sich überfordert und unter Druck gesetzt. Sie müssen Überstunden machen, die erst einen Tag vorher angekündigt werden. Auch ist Mobbing an Ihrer Arbeitsstelle ein Thema, dem Sie sich ständig ausgesetzt fühlen. Anscheinend ist auch niemand von den Vorgesetzten in der Lage, Ihnen zu helfen bzw. einzugreifen, wenn ein Kunde unverschämt wird.
Wichtig ist, dass Sie auf Ihre Gefühle achten, denn diese sind sehr wichtig für uns und sollen uns zeigen, was uns gut tut und was nicht. Denn wenn wir bei der Arbeit bzw. im privaten Bereich angenehme Gefühle haben, dann sind unsere Bedürfnisse erfüllt und es geht uns gut. Erleben wir dagegen unangenehme Gefühle, dann sind unsere Bedürfnisse nicht erfüllt. Die unangenehmen Gefühle kommen dann immer in den Momenten, in denen man sie am wenigsten erwartet und auch am wenigsten gebrauchen kann. Vor allen Dingen das Thema Mobbing ist ein Bereich, in dem es sehr schnell geht, mit den negativen Gefühlen und man kommt sehr schwer wieder aus dem Mobbing heraus. Das schlechte Arbeitsklima, von dem Sie schreiben, unterstützt das Ganze nur noch.
Ich rate Ihnen, trauen Sie sich und denken Sie an sich und an die Gefühle, die Sie haben, wenn Sie zur Arbeit gehen und in der Arbeit sind. Ich kann gut verstehen, dass Sie das nicht mehr aushalten und das Arbeiten für Sie zur Qual wird. Doch denken Sie einmal darüber nach, was hindert Sie den letztendlich Ihren jetzigen Job in dieser Firma aufzugeben bzw. zu kündigen. Sie haben es ja schon geschrieben, vielleicht wäre auch eine weiterführende Schule für Sie ein neuer Weg oder vielleicht sogar eine Umschulung zu einem Beruf, der Ihnen Spaß macht und den Sie vielleicht schon lange machen möchten. Was spricht dagegen? Etwa, dass Sie dann drei Monate arbeitslos sind und diese überbrücken müssen, falls Sie selbst kündigen. Eine Überbrückung könnte aber auch so aussehen, dass Sie sich einen Job bzw. einen Nebenjob für diese drei Monate suche, vielleicht ist es aber auch ein Job, den Sie während Ihrer Schule bzw. Ihrer Umschulung auch noch nebenbei machen könnten, weil er Ihnen Spaß macht. All das ist möglich und machbar. Sie müssen sich nur trauen.
Sie sind noch ein junges Mädchen mit 20 Jahren und haben Ihr Leben noch vor sich. Es gibt für Ihren Fall immer eine Lösung. Sie müssen sich wirklich nur trauen. Sich das Leben zu nehmen, ist keine Lösung. Denn seien Sie neugierig auf Ihr Leben, was noch kommt und was Sie alles noch erreichen werden. Da dürfen Sie sich nicht durch so eine Sache verunsichern lassen.
Leider schreiben Sie nicht, warum der Weg zur Arbeit für Sie eine Qual ist. Ist der Weg dorthin für Sie vielleicht mit langen Anfahrten verbunden bzw. werden Sie auf den Weg dorthin gemobbt?
Wichtig ist aber auch, dass Sie unbedingt mit Ihren Eltern darüber sprechen und ihnen von Ihren Gefühlen, den Anforderungen und vor allen Dingen dem Mobbing am jetzigen Arbeitsplatz erzählen. Zeigen und erzählen Sie Ihnen, wie Sie sich fühlen und wie es Ihnen damit geht, damit Ihre Eltern Ihre Bedürfnisse und Ihre Wünsche auch erkennen und Ihnen dann auch helfen können. Vor allen Dingen erzählen Sie Ihnen davon, dass Sie schon darüber nachgedacht haben, sich das Leben zu nehmen und Sie Angst haben, zur Arbeit zu gehen. Erzählen Sie Ihnen von Ihren Ideen eventuell das Abitur nachzumachen bzw. eine Umschulung zu machen. Wichtig ist auch, dass Sie sich beim Jobcenter über eine Umschulung informieren, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt. Denn Sicherheit ist ein gutes Gefühl, dass man immer brauchen kann. Denn wenn man weiß, was einem erwartet, welche Chancen man hat und auch die finanzielle Frage geregelt ist, dann können Sie auch positiv die Sache angehen und müssen sich nicht so viele Gedanken machen. Wichtig ist, dass Sie den Schritt machen und kündigen, damit dieses Gefühlschaos und die damit verbundenen negativen Gefühle ein Ende haben.
Leider schreiben Sie nichts über Ihre Eltern, aber ich kann mir schon vorstellen, dass Ihre Eltern Sie dabei unterstützen werden, den für Sie richtigen Weg zu gehen, für Sie dazu sein und bestimmt auch Verständnis haben.
Mein Rat deshalb: Gehen Sie offen mit Ihren Gefühlen um und haben Sie den Mut, zu sich zu stehen und den Mut, etwas zu verändern. Sie können alles bewegen! Orientieren Sie sich um und stellen die Weichen auf ein glückliches Leben. Manchmal muss man erst einmal etwas Negatives ausprobieren, um dann das Gute für sich zu finden. Und manchmal braucht es auch einen kleinen Anschub.
Außerdem möchte ich Ihnen noch die kostenlose Nummer gegen Kummer 0800 – 111 0 333 empfehlen. Wenn Sie sich wieder hilflos fühlen bzw. nicht mehr weiter wissen, dann rufen Sie dort an – auch anonym – und sprechen mit den Mitarbeitern, um sich einfach mal zu entlasten und auch um weitere Anregungen zu bekommen.
Wie auch immer Ihr weiterer beruflicher Weg aussehen mag - ich wünsche Ihnen alles Gute und den Mut und die Kraft, die nächsten Schritte zu gehen.
Mit herzlichen Grüßen
Silvia Exner
(Heilpraktikerin für Psychotherapie)
www.therapie-exner.de – info@therapie-exner.de
P.S. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese kostenlose Antwort bewerten und wenn möglich auch kurz zu kommentieren – Vielen Dank und alles Gute!
Bewertung durch den Fragensteller:
Viele Dank für Ihre schnelle hilfe. Ich werde alles versuchen einen neuen Job zu finden.
Viele Dank für Ihre schnelle hilfe. Ich werde alles versuchen einen neuen Job zu finden.
Mehr zum Thema auf Psychomeda
Online-Beratung
Auf Psychomeda beantworten Psychologen und Therapeuten Ihre Fragen unentgeltlich. Jetzt online Ihre Frage stellen...
Therapeuten
Zuletzt aufgerufene Therapeuten-Seiten. Therapeut, Coach, Berater? Eintragen...
Beliebt auf Psychomeda
Social Feed
Folgen Sie uns auf Twitter
Qualität
Psychomeda ist ein unabhängiges psychologisches Informations- und Beratungsportal von Psychologen und Therapeuten. Wir informieren evidenzbasiert und auf wissenschaftlicher Grundlage. Weiter