Ich habe schreckliche Dinge erlebt, wie gehe ich damit um
Luna (w, 17) aus Niedersachsen: Hallo! Ich möchte einfach nur wissen was mit mir nicht stimmt. Ich habe nie eine richtige Diagnose erfahren können. Vielleicht können sie mir helfen.
Vor 7 Jahren hat mein Vater sich das Leben genommen. Er betrog meine Mutter&seine geliebte hatte mit ihm Schluss gemacht nachdem bemerkbar wurde dass er von der Realität abwich (unrealistische Zukunftspläne) und langsam Verrückt wurde. Er litt schon Jahre vorher an Depressionen. ich hatte damals alles mitbekommen die Streitereien meiner Eltern schon vorherige Selbstmordversuche von seiten meines Vaters&als er schließlich starb fand ich ihn mit meiner Mutter. Danach wurde meine Mutter zur Alkoholikerin schlug&beschimpfte mich 'Ich sei genauso scheiße, wie mein Vater'. Ich fing mit 11 Jahren an zu ritzen. Ich wich oft von der Realität ab&dachte mir seltsame Sachen aus (z.B. dass draußen ein Mädchen vor meinem Fenster stünde&weinte). Mit 13 hatte ich nach einem Selbstmordversuch einen 1 1/2 Monatigen Aufenthalt in einer Psychiatrie. Ich hatte den Aufenthalt wegen Heimweh abgebrochen. Mit 14 wurde ich Opfer von Mobbing auf meiner Schule wo ich alle meine Freunde verlor. Ich wechselte die Schule. Auf meiner neuen Schule hatte ich bis heute keine richtigen Freunde gefunden. Eine Freundin fand ich der ich vertraute&die ich wieder in mein Leben hinein ließ doch sie ließ mich im Stich. ich ritze nicht mehr seit ich 15 bin. Nun aber leide ich unter extremen Stimmungsschwankungen von 'Glücklich, voller Liebe' bis 'Verzweifelt, voller Hass' wechselt es Wöchentlich.
Vor 7 Jahren hat mein Vater sich das Leben genommen. Er betrog meine Mutter&seine geliebte hatte mit ihm Schluss gemacht nachdem bemerkbar wurde dass er von der Realität abwich (unrealistische Zukunftspläne) und langsam Verrückt wurde. Er litt schon Jahre vorher an Depressionen. ich hatte damals alles mitbekommen die Streitereien meiner Eltern schon vorherige Selbstmordversuche von seiten meines Vaters&als er schließlich starb fand ich ihn mit meiner Mutter. Danach wurde meine Mutter zur Alkoholikerin schlug&beschimpfte mich 'Ich sei genauso scheiße, wie mein Vater'. Ich fing mit 11 Jahren an zu ritzen. Ich wich oft von der Realität ab&dachte mir seltsame Sachen aus (z.B. dass draußen ein Mädchen vor meinem Fenster stünde&weinte). Mit 13 hatte ich nach einem Selbstmordversuch einen 1 1/2 Monatigen Aufenthalt in einer Psychiatrie. Ich hatte den Aufenthalt wegen Heimweh abgebrochen. Mit 14 wurde ich Opfer von Mobbing auf meiner Schule wo ich alle meine Freunde verlor. Ich wechselte die Schule. Auf meiner neuen Schule hatte ich bis heute keine richtigen Freunde gefunden. Eine Freundin fand ich der ich vertraute&die ich wieder in mein Leben hinein ließ doch sie ließ mich im Stich. ich ritze nicht mehr seit ich 15 bin. Nun aber leide ich unter extremen Stimmungsschwankungen von 'Glücklich, voller Liebe' bis 'Verzweifelt, voller Hass' wechselt es Wöchentlich.
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Liebe Luna,
für Menschen, die so viele Dinge durchgemacht haben, gibt es oft keine einfache Diagnose. Oft kommen viele Dinge zusammen - viele sind auch in Anbetracht der Dinge, die Sie erlebt haben, einfach normal.
Wer schlimme Dinge erlebt, ist danach oftmals traumatisiert. Eine Traumatisierung kann verschiedene Auswirkungen haben, sie kann z.B. dazu führen, dass man bestimmte Gedanken und Erinnerungen von seinem Ich abspaltet. Sie kann aber auch dazu führen, dass man Alpträume hat oder Dinge sieht oder sich ausdenkt, die es nicht gibt.
Wer über lange Zeit solche Probleme der Eltern (Depressionen, Alkoholismus, Selbstmord) miterlebt, ist oft innerlich zerrissen, voller Selbstzweifel und hat kein Selbstvertrauen mehr. Eine schöne, gute Kindheit kann wie es festes Fundament für das ganze spätere Leben sein. Bei Menschen, die Dinge erlebt haben wie Sie, ist das Fundament oft wie ein schwankendes Meer oder wie Treibsand. Man verliert dann oft die Orientierung, die Stimmung schwankt, man wankt, obwohl man nicht will. Das wird, wenn mehrere Dinge zusammenkommen, auch als Borderline-Störung bezeichnet. Viele Borderline-Menschen fangen an, sich selbst zu bestrafen oder zu zerstören, z.B. durch das Ritzen.
Andere Menschen merken intuitiv, wenn da jemand ist, der innerlich wankt. Das macht normalen Menschen Angst. Auf Angst reagieren die meisten Menschen mit Ausschluss.
Was ist nun das Gute an der Sache? Sie haben sich von alldem nicht unterkriegen lassen! Dadurch haben Sie eine Stärke entwickelt, die viele Menschen bewundern. Außerdem haben Sie eine Sensibilität und ein Bewusstsein für sich selbst, so scheint es mir, wenn ich Ihre Frage lesen, die für Ihr Alter bemerkenswert sind. Vielleicht können Sie diese Stärken nutzen, um all die Erlebnisse langsam zu verarbeiten. Nutzen Sie dazu Musik, Literatur und Kunst. Viele Menschen, die ähnliches erlebt haben, sind später Künstler oder Schriftsteller geworden.
Außerdem möchte ich Ihnen dringend empfehlen, sich an einen Arzt zu wenden, damit der Ihnen eine Psychotherapie verschreiben kann. Eine Therapie kann Ihnen dabei helfen, das Erlebte zu verkraften. Der Therapeut wird nach einiger Zeit auch eine genaue Diagnose stellen können.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
für Menschen, die so viele Dinge durchgemacht haben, gibt es oft keine einfache Diagnose. Oft kommen viele Dinge zusammen - viele sind auch in Anbetracht der Dinge, die Sie erlebt haben, einfach normal.
Wer schlimme Dinge erlebt, ist danach oftmals traumatisiert. Eine Traumatisierung kann verschiedene Auswirkungen haben, sie kann z.B. dazu führen, dass man bestimmte Gedanken und Erinnerungen von seinem Ich abspaltet. Sie kann aber auch dazu führen, dass man Alpträume hat oder Dinge sieht oder sich ausdenkt, die es nicht gibt.
Wer über lange Zeit solche Probleme der Eltern (Depressionen, Alkoholismus, Selbstmord) miterlebt, ist oft innerlich zerrissen, voller Selbstzweifel und hat kein Selbstvertrauen mehr. Eine schöne, gute Kindheit kann wie es festes Fundament für das ganze spätere Leben sein. Bei Menschen, die Dinge erlebt haben wie Sie, ist das Fundament oft wie ein schwankendes Meer oder wie Treibsand. Man verliert dann oft die Orientierung, die Stimmung schwankt, man wankt, obwohl man nicht will. Das wird, wenn mehrere Dinge zusammenkommen, auch als Borderline-Störung bezeichnet. Viele Borderline-Menschen fangen an, sich selbst zu bestrafen oder zu zerstören, z.B. durch das Ritzen.
Andere Menschen merken intuitiv, wenn da jemand ist, der innerlich wankt. Das macht normalen Menschen Angst. Auf Angst reagieren die meisten Menschen mit Ausschluss.
Was ist nun das Gute an der Sache? Sie haben sich von alldem nicht unterkriegen lassen! Dadurch haben Sie eine Stärke entwickelt, die viele Menschen bewundern. Außerdem haben Sie eine Sensibilität und ein Bewusstsein für sich selbst, so scheint es mir, wenn ich Ihre Frage lesen, die für Ihr Alter bemerkenswert sind. Vielleicht können Sie diese Stärken nutzen, um all die Erlebnisse langsam zu verarbeiten. Nutzen Sie dazu Musik, Literatur und Kunst. Viele Menschen, die ähnliches erlebt haben, sind später Künstler oder Schriftsteller geworden.
Außerdem möchte ich Ihnen dringend empfehlen, sich an einen Arzt zu wenden, damit der Ihnen eine Psychotherapie verschreiben kann. Eine Therapie kann Ihnen dabei helfen, das Erlebte zu verkraften. Der Therapeut wird nach einiger Zeit auch eine genaue Diagnose stellen können.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Bewertung durch den Fragensteller: 
Ich habe gemerkt, dass Sie sich wirklich Zeit für diese Antwort genommen haben & auch darauf eingegangen sind. Danke dafür !
Ich habe gemerkt, dass Sie sich wirklich Zeit für diese Antwort genommen haben & auch darauf eingegangen sind. Danke dafür !
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