Ich habe keine Motivation und möchte am liebsten alles hinschmeißen!
Lena (w, 20) aus Krefeld:
Hallo, liebes Psychomeda-Team!
Ich bin im Mai, der Liebe wegen, von Hamburg nach Krefeld gezogen. Es war am Anfang sehr hart für mich, wegen meiner Familie, die ich ja jetzt nicht mehr so oft sehe. Ich hatte hier einen Job im Call-Center angenommen, den ich aber schon nach 2 Monaten beendet habe, weil es mir nicht gefallen hat.
Ich habe war allerdings nicht offen und ehrlich, sondern habe mich, die letzten 4 Wochen krank schreiben lassen und dann gekündigt. Das Ganze kam, einmal daher das ich mich dort sowie so nicht wohlfühlte, aber der ausschlaggebende Punkt war, dass mein Beziehungs-Freund wegen leichten Bauchschmerzen nicht zur Schule ging und ich dadurch vollkommen die Motivation verlor.
Ich arbeite nun seit dem 01.07.14 als Verkäuferin in einem Textilgeschäft und auch dort gefällt es mir nicht zu 100%. Am Wochenende war ich das erste mal seit 3 Monaten wieder bei meinen Eltern und habe gemerkt wie sehr ich sie vermisse.
Heute hatte dann auch wieder keinen Antrieb zur Arbeit zugehen. Ich würde mich am liebsten im Bette verkriechen legen und nicht mehr aufstehen. Immer wenn ich Stress habe oder mich etwas beschäftigt kaue ich Fingernägel, teilweise bis sie blutig sind. Ich denke auch oft daran mich selbst du verletzten, aber ich habe es bisher noch nicht ernsthaft getan, der Gedanke ist aber immer öfter da. Ich möchte am liebsten alles hinschmeißen. Was könnte ich tun? Danke für Ihre Hilfe! Lena
tte nun heute auch wieder keine Motivation zur Arbeit zugehen. Ich würde mich am liebsten ins Bett legen und nicht aufstehen. Ich will mich verkriechen. Immer wenn ich Stress habe oder mich etwas beschäftigt kaue ich Fingernägel. Teilweise bis sie blutig sind. Und ich denke oft daran mich selbst du verletzten. Habe es bisher aber noch nicht ernsthaft getan. Der Gedanke ist aber immer öfter da. Ich möchte alles hinschmeißen. Was kann ich tun?
Hallo, liebes Psychomeda-Team!
Ich bin im Mai, der Liebe wegen, von Hamburg nach Krefeld gezogen. Es war am Anfang sehr hart für mich, wegen meiner Familie, die ich ja jetzt nicht mehr so oft sehe. Ich hatte hier einen Job im Call-Center angenommen, den ich aber schon nach 2 Monaten beendet habe, weil es mir nicht gefallen hat.
Ich habe war allerdings nicht offen und ehrlich, sondern habe mich, die letzten 4 Wochen krank schreiben lassen und dann gekündigt. Das Ganze kam, einmal daher das ich mich dort sowie so nicht wohlfühlte, aber der ausschlaggebende Punkt war, dass mein Beziehungs-Freund wegen leichten Bauchschmerzen nicht zur Schule ging und ich dadurch vollkommen die Motivation verlor.
Ich arbeite nun seit dem 01.07.14 als Verkäuferin in einem Textilgeschäft und auch dort gefällt es mir nicht zu 100%. Am Wochenende war ich das erste mal seit 3 Monaten wieder bei meinen Eltern und habe gemerkt wie sehr ich sie vermisse.
Heute hatte dann auch wieder keinen Antrieb zur Arbeit zugehen. Ich würde mich am liebsten im Bette verkriechen legen und nicht mehr aufstehen. Immer wenn ich Stress habe oder mich etwas beschäftigt kaue ich Fingernägel, teilweise bis sie blutig sind. Ich denke auch oft daran mich selbst du verletzten, aber ich habe es bisher noch nicht ernsthaft getan, der Gedanke ist aber immer öfter da. Ich möchte am liebsten alles hinschmeißen. Was könnte ich tun? Danke für Ihre Hilfe! Lena
tte nun heute auch wieder keine Motivation zur Arbeit zugehen. Ich würde mich am liebsten ins Bett legen und nicht aufstehen. Ich will mich verkriechen. Immer wenn ich Stress habe oder mich etwas beschäftigt kaue ich Fingernägel. Teilweise bis sie blutig sind. Und ich denke oft daran mich selbst du verletzten. Habe es bisher aber noch nicht ernsthaft getan. Der Gedanke ist aber immer öfter da. Ich möchte alles hinschmeißen. Was kann ich tun?
Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:
Hallo liebe Lena!
Vielen Dank, daß Sie uns hier so vertrauensvoll Ihr Herz ausschütten! Gerne will ich versuchen Ihnen einen Weg aus Ihrer so bedrückenden Lage, ohne Antrieb und echte Lebensfreude zu zeigen.
Sie haben der Liebe wegen, Ihr angestammtes Zuhause verlassen und am neuen Ort offensichtlich noch keine Wurzeln geschlagen und Ihr Leben besteht dadurch nur aus Ihrem Beziehungs-Freund und aus ungeliebter Verlegenheitsarbeit. Beides scheint Ihnen nicht viel zu geben, sondern erst, wenn Sie Ihre Herkunftsfamilie in Ihrer alten Heimat besuchen, können Sie wieder aufleben.
Wie Sie schreiben haben Sie Probleme sich offen, ehrlich und wahrhaftig zu Ihren Schwierigkeiten zu bekennen und Verpflichtungen einzuhalten. Auch kauen an Ihren Fingernägel, bis diese blutig sind, was sich ja für eine Verkäuferin besonders schlecht macht! Kein Wunder, daß Sie den Wunsch verspüren alles hinzuschmeißen und sich einfach nur im Bette zu verkriechen.
Leider schreiben Sie gar nichts davon, wie sich Ihre Freund zu Ihrer Problematik stellt, welche Hilfe er Ihnen bietet und wie Ihre Liebesbeziehung sonst so läuft, für die Sie so viel aufgegeben haben?
Viele junge Menschen unterschätzen den großen seelischen Einschnitt, wenn Sie ihre angestammte Heimat verlassen, wo sie aufgewachsen und durch vielfältige Erlebnisse und menschliche Beziehungen verwurzelt sind. Dort fühlen sie sich meist recht wohl, sind anerkannt und erfahren durch Verwandte, Freunde, Schulkameraden und Bekannte vielfältige Unterstützung in allen Lebenslagen.
Wenn dann plötzlich durch einen Umzug, wegen Ausbildung, Studium oder einer Liebesbeziehung alles wegbricht, so fallen diesen Menschen nicht selten in ein tiefes seelisches Loch und eine Schwierigkeit jagt dann die andere!
Bei Ihnen, liebe Lena kommt noch dazu, daß Sie wohl keine besonderen beruflichen Ziele, oder Ausbildungspläne haben und daher immer nur gerade die Arbeit aufnehmen, die Ihnen angeboten wird. Aber auch daraus könnte man etwas machen, wenn man bereit ist, sich für längere Zeit ernsthaft durchzubeißen und die Möglichkeiten ausschöpft, die sich anbieten!
Doch Ihre Motivation steht auf sehr schwankenden Füßen und wenn Sie sehen, daß Ihre Freund wegen einer kleinen Unpäßlichkeit zu Hause bleibt, dann tun Sie es ihm nach. Alles zusammen genommen zeigt, daß Ihre seelische Stabilität sehr schwankend, um nicht zu sagen akut gefährdet ist.
Doch Sie haben dies offensichtlich schon selbst ganz gut erkannt und uns deshalb auch Ihren Hilferuf zugeschickt. Fürs erste würde ich Ihnen Raten, Ihre Zelte am neuen Wohnart abzubrechen und um einmal in Ihrer alten Heimat, mit Unterstützung Ihrer Familie, Ihr seelisches Gleichgewicht wieder zu finden und das am besten mit fachkundiger therapeutischer Hilfe.
Wenn es Ihnen dann wieder besser geht, sollten Sie sich sehr ernsthaft, um eine Aus- oder Weiterbildung zu einem Beruf bemühen, den Sie mit echter Begeisterung ausüben können und der Ihr Herz höher schlagen läßt!
Was Ihren Partner anbelangt, so wäre es ein echter Liebesbeweis, wenn er in Ihren Heimatort zöge und dort seine Ausbildung fortsetzt. Wenn er dazu nicht bereit sein sollte, so ist es vielleicht sogar besser für Sie, denn Sie müßten sich nach meinem Gefühl erst einmal wieder selber finden und Ihrer Seelenlage, Ihrem Charakter und vor allem Ihre berufliche und menschliche Stabilität ein gesundes und tragfähiges Fundament bauen!
Liebe Lena, ich hoffe, daß ich Ihnen mit meinen Worten wieder etwas Mut machen und eine neue Richtung weisen konnte! Vor allem aber wünsche ich Ihnen nun von ganzem Herzen viel Kraft und Zuversicht, bei dem jetzt so notwendigen nächsten Schritt aus Ihrem seelischen und menschlichen Tief, damit Ihr Lebenskompaß endlich wieder dauerhaft in Richtung echter, unbeschwerter Lebensfreude zeigen kann! Auf Wunsch stehe ich Ihnen dabei auch weiterhin gerne vertrauensvoll zur Seite.
Für heute grüße ich Sie sehr herzlich als Ihr Psychomeda-Berater
Rainer J. G. Schmidt
Dipl. Sozialpädagoge mit positiver Psychotherapie
* Rainerjg@T-Online.de * WWW.Rainer-JGS.de *
D-94360 Mitterfels - Burgstraße 7 - Tel. 09961/7255
P.S.: Wenn Sie noch Fragen haben, oder eine Online-Beratung wünschen, so können Sie sich auch gerne direkt an mich wenden. Der Erstkontakt ist kostenlos und unverbindlich!
*W*i*c*h*t*i*g* - Vergessen Sie bitte nicht, diese Antwort zu bewerten und kurz zu kommentieren, denn ich wüßte doch gerne, ob ich Ihnen mit meiner Antwort helfen konnte. Herzlichen Dank und alles Gute!
Bewertung durch den Fragensteller:
Der Herr ist sehr gut auf mich eingegangen. Und hat mir wirklich in meiner Entscheidung geholfen. Ich bin ihm wirklich dankbar.
Der Herr ist sehr gut auf mich eingegangen. Und hat mir wirklich in meiner Entscheidung geholfen. Ich bin ihm wirklich dankbar.
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