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Ich bin phasenweise verstimmt und ziehe mich immer mehr zurück...

BeyondBlue (w, 18) aus Hamburg: Hallo,
seit etwa einem halben Jahr bin ich während immer länger werdenden Phasen schlecht gelaunt, motivationslos, antriebslos naja, irgendwie deprimiert. Ich kann mich nur schlecht konzentrieren und dazu aufraffen, etwas für die Schule zu machen. Am Anfang dachte ich, das würde sich alles wieder geben, aber ich merke selbst, wie ich mich immer weiter zurückziehe. Auf Leute zuzugehen erscheint mir wie eine unüberwindbare Hürde und doch gibt es immer wieder Momente, in denen ich Lachen und Spaß haben kann. Häufig ärgere ich mich auch über mich selbst, dass mein Selbstbewusstsein und Mut so geschrumpft sind und dass ich es nicht schaffe positiv in die Zukunft zu schauen. Mit meinen Eltern zu reden macht keinen Sinn. Sie verstehen mich einfach nicht, aber meine Freundinnen möchte ich auch nicht damit belasten. Ich weiß nicht, ob das was ich fühle schon eine Depression ist oder einfach nur eine Phase, aber ich weiß, dass ich etwas ändern muss, bevor ich daran kaputt gehe.

Antwort vom Psychomeda Therapeuten-Team:

Liebe BeyondBlue,

danke für Ihr Vertrauen. Ich finde das schlimm, wenn Sie mit Ihren Eltern nicht reden können und ich verstehe, dass Sie Ihre Freundinnen nicht belasten wollen. Sie wären überfordert, da sie ja wollen, dass es Ihnen gut geht.

Das was Sie beschreiben kann in der Tat auf eine Depression hindeuten. Eine Ansammlung von Wörtern mit -los am Schluß, ein Gefühl der -Losigkeit. Sich in besseren Phasen zu ärgern, ist verständlich, hilft Ihnen aber in dem Moment nicht weiter. Gefühle kann man nicht befehlen, weder im Guten noch im Schlechten, sie sind einfach da und nehmen sich Raum. Gibt es einen Auslöser, an dem Sie Ihre Befindlichkeiten fest machen können? Ich schicke Ihnen einen Link für mehr Info mit.

Eine Möglichkeit ist, zum Arzt zu gehen und zu schildern, was Sie hier auch geschrieben haben. Eine Weiterüberweisung zu einem Psychiater wäre evtl. nötig, um eine genaue Diagnostik zu veranlassen, die ich von hier aus nicht machen kann und darf. Er bespricht dann mit Ihnen das weitere Vorgehen, eine Therapie z.B. oder/und eine zeitweise medikamentöse Unterstützung. Davon müssen Ihre Eltern auch nichts erfahren, wenn Sie das nicht wollen.

Ich wünsche Ihnen kompetente und einfühlsame Hilfe sowie Zuversicht und Kraft!

Herzliche Grüße

Claudia Schmitt

Heilpraktikerin für Psychotherapie

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